Slogan: Einfach, flexibel, sinnvoll

Rotkäppchenreport - Auf der Suche nach dem Märchenprinzen

eine Revue von Angelika Bartram, Musik Steve Nobles

Wer bei dieser mitreißenden Revue nicht nur an Grimmsche Märchen, sondern auch an die Irrungen zwischenmenschlicher Verwirrungen denkt, wird nicht enttäuscht. In diesem Stück geht es nicht um das entschärfte Rotkäppchen, das samt Großmutter von dem Wolf gefressen wurde. Hier lebt das Rotkäppchen mit dem Wolf in wilder Ehe, entflammt aber in Liebe zu einem Prinzen, der bald darauf jedoch recht unköniglich verschwindet. Sie macht sich indessen unverdrossen auf die Suche nach dem untreuen und gerät dabei von einer Katastrophe in die nächste. Sie trifft bei ihrer Freundin Gretel ihren ehemaligen Verlobten, den Förster aus dem Silberwald, wird von Rumpelstilzchen arg belästigt und gerät in die Fänge von Aschenputtels Schwestern, die jetzt eine Schönheitsfarm führen. Erst als Rotkäppchen klar wird, dass sie sich zunächst auf die Suche nach sich selbst begeben muss, bevor sie frei für die Liebe wird, kann sie sich aus diesen Verwirrungen befreien.

Die Presse schreibt: “Ein Jahr lang haben die Frauen rund um Regisseurin Gudrun Ksoll für die drei Aufführungen im Gemeindesaal geprobt. Der Erfolg blieb nicht aus, die Zuschauer lieferten stehenden Beifall für die Laiendarsteller und ihre fantastischen Charaktere. Und auch ein ganz besonderer Überraschungsgast zeigte sich begeistert: Steve Nobles, der die Musik zum Stück schrieb, war unter den Zuschauern und lobte die kreativen und lustigen hinzugefügten Szenen. Das macht Mut und Freude auf weitere Produktionen der Zündstoffs.” Damian M. Zimmermann im Kölner Stadtanzeiger vom 29.9.2005