Slogan: Einfach, flexibel, sinnvoll

Currywurst und Pommes

Von F.Pinkus und N.Walsh in eigener Bearbeitung

Auf dem Weg in den Urlaub, wenn die Baustelle Jubiläum feiert, vor dem Konzertbesuch, zwischen zwei amourösen Abenteuern – bei Pennys Imbissbude gibt es alles, was man so zwischendurch braucht: Kaffee, Bier, notfalls auch einen biologisch-dynamischen Apfelsaft, aufmunternde Worte, eine ordentliche Portion Alltagsphilosophie und natürlich Currywurst und Pommes. Bei Penny macht der alltägliche Wahnsinn eine Pause.

In einem schrägen Bilderbogen begegnen uns eine holländische Familie, die mit Wohnwagen und zwei total verrückten Mädels auf dem Weg in den Urlaub ist, ebenso wie eine dänische Familie, die nach Italien will. Drei Nonnen kommen verzückt von einer Papstaudienz zurück, drei Manager und drei Lehrerinnen machen Pause vor ihren Seminaren in der Toskana und – weil wir ja in Köln sind – schaut auch das Dreigestirn vorbei. Drei Wochen später sehen wir alle wieder und das Publikum kann die seltsamsten Veränderungen beobachten.

Nur eine Frage lässt das Stück offen: was wird werden, wenn Penny nach 30 Jahre “im Dienst der Friteuse” die Arbeit an Kaffeemaschine und Currywurstgrill quittieren wird?

Die Presse schreibt: “Die aus zwölf Frauen gebildete Theatergruppe „Die Zündstoffs“ hat sich mit ihrer vierten Produktion eines Boulevard-Stoffes britischer Herkunft angenommen, den Ort der Spielhandlung nach Köln verlegt und einige eigene Szenen hinzugefügt. Das Ergebnis ist ein schräger Bilderbogen mit ziemlich ausgeflippten Typen. Die Frauen schlüpfen in knapp 40 Rollen, sprechen in diversen Dialekten, sind bis auf Penny und Hubert, den Penner, dumm und dreist und manchmal richtig eklig, aber eigenartigerweise dennoch liebenswert. Spontanen Applaus gab es bei der Premiere für Kostüme und Szenen.” Roland Schriefer im Kölner Stadtanzeiger vom 5.10.2004